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Konkurrenz belebt

■ Nord-Grüne kämpfen um ihre Liste

Um die beiden aussichtsreichen Spitzenplätze der Landesliste der Schleswig-Holsteinischen Grünen für die Bundestagswahl bewerben sich an diesem Sonnabend in Rendsburg gleich acht Kandidaten. Mit besonderer Spannung erwartet wird dabei das Abschneiden der Wehrexpertin Angelika Beer. Bevor sie zur Wahl zugelassen wird, muss laut Landessatzung eine Zwei-Drittel-Mehrheit ihre Kandidatur befürworten, weil sie zum dritten Mal hintereinander in den Bundestag ziehen will.

Die ehemalige Pazifistin Beer ist heute als Befürworterin des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr umstritten. Allerdings ist unsicher, wie stark sich das auswirken wird, denn, räumt Landesvorstandssprecher Björn Pistol ein: „Die wirklich harten Pazifisten sind zum großen Teil im vergangenen Jahr aus der Partei ausgetreten.“ Beer hat mit Grietje Bettin, der mit 26 Jahren jüngsten Bundestagsabgeordneten, und der 50-jährigen Landesvorstandssprecherin Monika Obieray eine starke Konkurrenz.

Um Platz zwei bewerben sich fünf Männer. Die größten Aussichten werden dem ehemaligen Kieler Umweltminister Rainder Steenblock aus Pinneberg eingeräumt. Als dessen schärfster Konkurrent gilt der ehemalige Landtagsabgeordnete Detlef Matthiesen, der jetzt für einen Windenergie-Verband arbeitet. lno

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