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Achtspurig stauen unter der Elbe

Da lacht des Verkehrssenators Herz: Wenn die Bauarbeiten an der vierten Elbtunnelröhre vorangehen und man demnächst vierspurig auf der A 7 Autofahren kann, ist einer wie Mario Mettbach naturgemäß amused. Der Schill-Senator besichtigte gestern die Bauarbeiten am Elbtunnel, inspizierte die drei Fluchttunnel und lobte den Fortgang der Arbeiten: Die sollen, so ist der Zeitplan, nach dann fünfjähriger Bauzeit Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Dann sind rund eine halbe Milliarde Euro verbaut, dazu kommen 350 Millionen Euro an Zinsen, die der Bund zahlt.

Dass damit das Stauproblem am Elbtunnel gelöst ist, glaubt allerdings so recht niemand. Die Umwelt- und alternativen Verkehrsverbände haben immer wieder gefordert, statt in regelmäßigen Abständen viel Geld in den Autotunnel zu stecken, lieber in den Eisenbahn-Elbtunnel von Altona nach Waltershof zu investieren. Aber dies stieß schon bei Mettbachs Vorgänger auf taube Ohren.

taz / Foto: Henning Scholz

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