: 43 jahre bei der berliner polizei
Der Vorgesetzte mit den zwei Gesichtern
Gernot Piestert ging im Alter von 17 Jahren zur Berliner Polizei und hat die Behörde von der Pieke auf durchlaufen. Bevor er sich auf der Führungsakademie in Hiltrup für die Polizeielite qualifizierte, war er unter anderem im Streifendienst und bei den geschlossenen Einheiten. In den 70er- und 80er-Jahren war er im Referat Sicherheit und Ordnung in der Innenverwaltung tätig. Nach der Wende baute er in Friedrichshain die Direktion 6 auf. Seit 1993 ist er Chef der Schutzpolizei. Er gilt als Vorgesetzter mit zwei Gesichtern. Er besticht durch seine charmante, burschikose Art und das klare, offene Wort, kann aber auch sehr laut und unangenehm werden. Wer einmal in seine Missgunst geraten sei, komme nie wieder hoch, heißt es. Er denke nicht politisch, sondern polizeitaktisch. Den von der GdP geforderten Mehrzweckschlagstock „Tonfa“ lehnt er rundweg ab: Er wolle nicht, dass die äußere Aufrüstung der Beamten zu einer inneren führe.
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