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Übergeordnete Ziele

Eltern der Fritz-Köhne-Schule in Rothenburgsort kämpfen um Realschulzweig und für die Zukunft ihres Stadtteils

Rothenburgsort soll auf Dauer eine Realschule behalten, damit der Stadtteil nicht vor die Hunde geht. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Elternrat der Fritz-Köhne-Schule für Montag ab 19.30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Er stieß dabei allerdings nicht auf die erwünschte Resonanz. „Von der Regierung kommt keiner“, befürchtet Britta Serwotka.

Die Schule hat schon seit Jahren Schwierigkeiten, ihre Realschulklassen zu füllen. Weil das so ist, nutzten viele Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder nach der vierten Klasse auf eine andere Schule zu schicken, sagt Serwotka. Damit bleibe ihren Sprösslingen ein möglicher späterer Schulwechsel erspart – ein Teufelskreis, der Rothenburgsort Schüler raubt.

Dazu kommt, dass der Schule für einen dauerhaften Realschulzweig die Räume fehlen. Zwar gibt es im Zuge des geplanten Neubaus des Hauses der Jugend nebenan eine günstige Möglichkeit, die nötigen Räume zu schaffen. Doch eine derartige strukturelle Änderung hält die Schulbehörde in Rothenburgsort nicht für angezeigt.

Die Eltern verweisen deshalb darauf, dass Rothenburgsort zu den Gebieten der sozialen Stadtteilentwicklung gehöre. Die Schule könne das soziale Gefüge stabilisieren. „Es zieht keiner in einen Stadtteil, in dem es kein vernünftiges Schulangebot gibt“, sagt Serwotka. Die Baubehörde würde es „im Hinblick auf die übergeordneten Ziele der sozialen Stadtteilentwicklung begrüßen“, wenn die Schulbehörde eine dauerhafte Realschule einrichten würde. Gernot Knödler

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