: Brotlose Werber
Arbeitslosigkeit ist im April in Hamburg vor allem wegen Dienstleistungsflaute leicht gestiegen
Der Arbeitsmarkt im Norden hat sich im April uneinheitlich entwickelt. In Hamburg nahm die Zahl der Arbeitslosen um 100 auf 77.300 zu, in Schleswig-Holstein ging sie im Vergleich zum Vormonat durch den frühen Start der Tourismussaison zu Ostern um 6200 auf 118.700 zurück. In Hamburg blieb die Arbeitslosenquote mit 9 Prozent unverändert, in Schleswig-Holstein ging sie um 0,4 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent zurück.
In vielen Berufsgruppen ist in Hamburg die Arbeitslosigkeit höher als vor einem Jahr. Dies gilt vor allem für die Dienstleistungsberufe. Am stärksten sind Datenverarbeitungsfachleute, Werbefachleute, Publizisten und Dolmetscher betroffen.
In Schleswig-Holstein hingegen machte sich die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt weiter bemerkbar: Die Einstellungen in den so genannten Außenberufen sowie im Tourismus sorgten für einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote entsprach Ende April nahezu der des Vorjahres.
Im Vergleich zum Vorjahr zeigten die Regionen Schleswig-Holsteins unterschiedliche Entwicklungen. In Flensburg, Dithmarschen, Nordfriesland, Ostholstein und Rendsburg-Eckernförde lag die Arbeitslosigkeit unter Vorjahresniveau, in den übrigen Städten und Kreisen darüber. Besonders ungünstig war die Entwicklung im Hamburger Umland. LNO
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