: Mehr Auskünfte für Fahnder
MÜNCHEN/DÜSSELDORF dpa ■ Nordrhein-Westfalens Innenminister Fritz Behrens (SPD) will Verfassungsschützern die Fahndung nach Terroristen erleichtern. Künftig sollen Banken, Fluglinien sowie Post- und Telekommunikationsfirmen verpflichtet werden, den Ermittlern auf Anfrage Auskunft zu geben.
Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins Focus. Von den neuen Rechten dürfe nur Gebrauch gemacht werden, wenn das Kontrollgremium des Landtages (G-10-Kommission) zugestimmt habe, sagte der Sprecher weiter. Grundsätzlich sollen die Kontrollgremien des Landtages bei der Überwachung der Ermittlungsbehörde zusätzliche Befugnisse erhalten. Sie dürfen jederzeit Akten einsehen, Informationen verlangen und Experten mit Gutachten beauftragen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen