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… und sonst?

Prominenz hat so seine Vorteile. Shawne Borer-Fielding etwa, Klatschspaltenfüllerin und Gattin des geschassten Schweizer Botschafters, muss sich mit ihrer alten Garderobe nicht zum Altkleidercontainer oder zum Roten Kreuz bemühen. Um drei ihrer abgelegten Festkleider kümmert sich das Deutsche Historische Museum und entzückt sich über eine „Augenweide in der sonst eher biederen Empfangskultur Berlins“. Wer sich von so etwas trennen kann, braucht auch nicht gegen den Sparkurs des Senats zu protestieren, anders als Jugendliche angesichts der beabsichtigten Einschnitte bei der außerschulischen Bildungsarbeit. Deshalb haben Jugendverbände gestern aus Protest ein Zeltlager vor dem Roten Rathaus aufgeschlagen. Demonstrieren wollen morgen aber auch welche, die meistens zu den besser Verdienenden gezählt werden. 1.500 Ärzte wehren sich damit gegen Honorarregelungen und überlange Arbeitszeiten. Zu lange bei der Arbeit war jetzt auch ein Einbrecher, der gestern in ein Optikergeschäft einstieg. Als er anschließend durch die Schaufensterscheibe flüchten wollte, wartete dort bereits die Polizei auf ihn. An den Hertha-Kickern geht das derzeit vorbei, denn die sind im Trainingslager auf den Malediven. Dort gab es ein Erfolgserlebnis bei einem 2:1-Sieg über eine örtliche Auswahl. Nicht dabei war Starkicker Alex Alves: Der hatte sich zuvor am Zeh verletzt – beim Volleyball.

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