piwik no script img

Ein Monat Schelte

Freie Schulen demonstrieren vier Wochen täglich vor der SPD-Wahlkampfzentrale gegen Kürzungen des Senats

Mit täglichen Protesten vor der Wahlkampfzentrale der Bundes-SPD „Kampa 02“ wollen die freien Schulen in den kommenden vier Wochen gegen die geplanten Kürzungen durch den Berliner Senat demonstrieren. Den Auftakt machten am Dienstag Klassen der Freien Waldorfschule Kreuzberg. Am Mittwoch ist eine ganztägige Aktion des katholischen Canisius-Kollegs geplant.

Die Träger der freien Schulen werfen der Berliner SPD vor, aus ideologischen Gründen ihre Einrichtungen mit einem „Sonderopfer“ zu belasten. Damit setze sich die Berliner SPD in Widerspruch zum Programm der Bundes-SPD, die eine Öffnung der Zivilgesellschaft und mehr Bürgerengagement propagiere, sagte der Verwaltungsschulrat des Erzbistums Berlin, Klaus Sieber.

Insgesamt seien Zuschusskürzungen von acht Prozent im noch zu verabschiedenden Berliner Doppelhaushalt 2002/2003 vorgesehen, so Sieber. Das bedeutete einen Anhebung des Schulgeldes um 50 bis 60 Prozent und damit eine Verringerung der Schülerzahlen. Allerdings werde jeder Schüler, der auf eine öffentliche Schule wechselt, das Land zusätzlich mit über 2.300 Euro pro Jahr belasten, unterstrich Ernst Brenning vom Beirat der evangelischen Schulen. EPD

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen