: was bisher geschah
Hochzeiten, Tiefschläge, Scheidungen
Bayer Leverkusen, vierfacher Vizemeister, ist auf dem Weg zum Dauerverlierer des deutschen Fußballs. Zuletzt versagten sie wieder auf der Meisterschafts-Zielgeraden, dann folgte das 2:4 am Samstag im Pokal-Endspiel gegen Schalke. Wenn heute auch das Champions-League-Finale gegen das große Real Madrid in die Hose geht, womit die Fußballwelt mehrheitlich rechnet, ist der Hattrick des Grauens vollbracht: Der begeisternde Tanz auf drei Titelhochzeiten – und am Ende bleibt nur der sportlicheTodesfall. Die Serie des Scheiterns ist vor allem ein persönliches Drama für Reiner Calmund.
„Der sympathische Chaot“, geboren 1948 in Brühl bei Köln, fast so viel Kilo am Leib (150) wie Körperhöhe in Zentimeter (169), ist seit 1976, also fast sein halbes Leben, beim Club angestellt. Seit 1983 ist er der Manager. Das ganze Leben des ballrunden Mannes ist Fußball. Mit Folgen: „Zu viel Fußball – Ehe kaputt“, schlagzeilte die Bild-Zeitung 1998 nach der Trennung von der zweiten Ehefrau Diana. Aber „jedes Rippchen hat sein Geschmäckelchen, jedes Töpfchen hat sein Deckelchen“: Seit zwei Jahren ist Calmund mit einer Mitarbeiterin der Bayer-Geschäftsstelle liiert. Die ihm auch öffentlich die Tränen trocknet. MÜLL
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen