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Vier Prozent mehr

IG Metall bestätigt Einigung mit Arbeitgebern. Verhandlungen von zahlreichen Streiks begleitet

BÖBLINGEN rtr ■ Rund eineinhalb Wochen nach Beginn der Streiks in der Metall- und Elektroindustrie haben sich die Verhandlungsparteien im Tarifkonflikt der Metallindustrie in Baden-Württemberg geeinigt. Wie aus Verhandlungskreisen bestätigt wurde bekommen die rund 820.000 Beschäftigten im Pilotbezirk vier Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages beträgt 22 Monate. Ein Sprecher der Arbeitgeber bestätigte die Verständigung auf ein Zwei-Phasen-Modell. Danach soll der Tarifabschluss in unterschiedlichen Lohnstufen gestaffelt werden.

Bei den vor dreieinhalb Wochen in Ludwigsburg gescheiterten Verhandlungen hatten die Metallarbeitgeber zuletzt Einkommenserhöhungen ab Mai für 13 Monate von 3,3 Prozent angeboten. Für die Monate April und März sollte rückwirkend ein Einmalbetrag von 190 Euro gezahlt werden. Die IG Metall, die mit einer Forderung von 6,5 Prozent in die Tarifrunde gegangen war, strebte einen Abschluss von 4 Prozent an -und setzte sich nun durch. Begleitet wurden die Gespräche gestern von Arbeitsniederlegungen auch außerhalb der beiden Streikbezirke Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser hatte im Tagesverlauf weder eine Einigung noch ein Scheitern der Gespräche ausgeschlossen. Die Verhandlungen seien in einer sehr schwierigen Phase, da beide Seiten auf ihrer jeweiligen Position beharrten, hatte er gesagt.

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