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Moby

Richard Melville Hall, 1965 geboren, verdankt seinen Spitznamen „Moby“ dem Schriftsteller Herman Melville, seinem Urgroßvater und Autor von „Moby Dick“. Seit sich sein Album „Play“ fast zehn Millionen Mal verkauft hat, zählt Moby zu den Großverdienern der Popmusik. Der überraschende Erfolg verdankt sich allerdings auch der Tatsache, dass Werbeagenturen und Filmemacher die Songs für sich entdeckten: Kein anderes Album in der Geschichte des Pop dürfte so oft in Filmen und Werbespots aufgetaucht sein, wodurch ein ganz neues Publikum auf den scheuen Musiker aufmerksam wurde, den ansonsten, als Umweltschützer, Tierfreund und Veganer, der zudem gerne christlich-puritanische Glaubenssätze predigt, wenig für die Rolle als Popstar präsestiniert.

Dass sein neues Album „18“ heißt, bedeutet nun nicht, dass Moby der FDP beigetreten ist – es verweist nur auf die Zahl seiner neuen Stücke. Dienten ihm für „Play“ noch Samples seltener Gospel- und Folksongs aus den 20er und 30ern als Vorlage, so boten nun R’n’B- und Soul-Samples der Sechziger das Material für seine Song-Collagen, die, wie gehabt, zwischen melodischem Elektropop und Atmosphärischem changieren.

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