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Betr.: Bald nur noch ein Bild an der Wand, taz hamburg vom 17.05.02
Extrem
Was versteht Herr Knödler eigentlich unter „Extreme Aktionen“? Wenn er den Vorschlag schon unterbringt, dann doch bitte nicht derart missverständlich!
Wenn ich nur diese zwei Worte lese, denke ich eher an einen Aufruf zur Gewalt als zu einer friedlichen Aktion. Und ich habe niemals zu gewalttätigen Aktionen aufgerufen, sondern nur einen Vorschlag für eine auffälligere Aktion als die bisherigen unterbreitet. Nadine Laws
Betr.: Fliegender Torwart als Einerkette, taz hamburg vom 17.05.02
Ernstkicker
Mit heller Empörung musste ich in eurem Blatt lesen: „In Sachen Alternativfussball, wie ihn andere Städte in ihren Lustigkeitsligen ... zelebrieren, ist die Hansestadt Brachland.“
In Hamburg gibt es nicht nur „Rote Beete“, sondern so illustre Teams wie den FC ÜberIch, Vorwärts Pressschlag, FC Chaos, Horner Kreiselzwerge, um nur einige zu nennen, die sich immer wieder treffen, ohne erst nach Berlin reisen zu müssen.
Denn als Höhepunkt des Jahres treten sie alle 30 in Hamburg zum Freizeitkickerturnier an, am 22. Juni 2002 zum 25. Mal. Eure Reporterin war beim ersten Freizeitkicker wohl noch gar nicht auf der Welt, um mal die mildeste Ausrede für die mangelnde Recherche zu unterstellen.
Erinnert ihr euch, dass die taz hamburg ein paar Jahre lang den Freizeitkicker gesponsort hat? Und noch eins: wer so was „Lustigkeitsliga“ nennt, hat keine Ahnung vom Fußball, bei dem es schließlich nicht um Leben oder Tod geht.
Falls speziell Silke S. direkte Erfahrungen sammeln will, kann sie gern beim FC Rumkugel (für den ich spreche) mitmachen. Dr. Klaus Baumgardt, FC Rumkugel
Schande über unseren schnellen Kurzpass- und Konterfußball ohne Absicherung hinter der Abwehr. Tatsache ist allerdings, dass es keinen organisierten wilden, bunten oder sonstirgendwelchen Ligabetrieb in Hamburg gibt, wie Silke Schlichting völlig richtig recherchierte. Ob sie nach diesem Affront noch das Angebot annehmen kann, in einem Miesekicker-Team aufzulaufen, bleibt fraglich. Eher versuchen wir selbst ein bierernstes Team zu formen. Vielleicht mit dem Namen Lustigkeitsligatäter. Vielleicht auch schon am 22. Juni. Wir freuen uns aufs erfolgreiche Rumkugeln. TAZ
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