: Führender Stromer
Schleswag will weiter wachsen. Möglicher Kauf von Hein Gas köchelt angeblich auf Sparflamme
Die Schleswag AG (Rendsburg) hat ihre Führung als Energieversorger in Schleswig-Holstein ausgebaut, musste aber bei Industriekunden im vergangenen Jahr kräftig Federn lassen. Der Stromabsatz ging konjunkturbedingt insgesamt um drei Prozent auf 9,35 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zurück, bei den Industrie- und Gewerbekunden um 15,6 Prozent. Das teilte der Vorstand gestern mit. Ihre Stromverkäufe außerhalb Schleswig-Holsteins stiegen um 16 Prozent auf 345 Millionen kWh.
Neues Wachstum verspricht sich die Schleswag vornehmlich aus weiteren Beteiligungen an Stadt- und Gemeindewerken im Land. In Husum, Bredstedt, Leck und Bad Segeberg wurden 2001 Kooperationen und Beteiligungen bis zu 49 Prozent der Geschäftsanteile übernommen. Auch gegenwärtig werde mit einigen Städten verhandelt, teilte Vorstandsvorsitzender Hans-Jakob Tiessen mit. Die Gespräche mit dem Hamburger Gasversorger Hein Gas liefen „auf Sparflamme“. Über einen Kauf des Hamburger Unternehmens durch die Schleswag war in den vergangenen Wochen spekuliert worden. Gegenwärtig gebe es weder Verhandlungen noch Entscheidungen, versicherte Tiessen.
Mehrheitsgesellschafter sind die E.ON-Energie AG und die elf Landkreise. Zum 31. Dezember 2001 waren bei der Schleswag 1911 Mitarbeiter beschäftigt. DPA
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen