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… und sonst?
Auch heute bleiben wir an dieser Stelle völlig bushfrei: Mit großer Geste schickte gestern Klaus Wowereit die relaunchte Website www.berlin.de zurück ins Netz. „Die Kommunikation der Bürger mit der Verwaltung deutlich zu verbessern“, lautete der Herzenswunsch des Regierenden für das neu gestaltete Portal. Um Kommunikation geht es auch dem „Bündnis für Demokratie und Toleranz“, das 350 Jugendliche zu einem dreitägigen Forum an die Spree eingeladen hat. Seit Dienstag schon zerbrechen sich die jungen Leute in 18 Workshops den Kopf über die Bekämpfung rechter Gewalt. Beim heutigen Abschlussfest werden mehrere Initiativen zu „Botschaftern der Toleranz“ geadelt.
Freuen dürfen sich rund 2.700 Herlitz-Angestellte: Für die bankrotte Schreibwarenfabrik steigen die Chancen auf Rettung. Die Gläubigerbanken haben sich zum Verzicht auf Forderungen von über 100 Millionen Euro bereit erklärt, um „das Unternehmen als ganzes zu erhalten“. Beim bedruckten Papier herrschte weniger Eintracht: Der Tarifkonflikt in der Druckindustrie gärte weiter. Laut Ver.di beteiligten sich 500 Beschäftigte in vier Druckereien an Streiks. Betroffen: die Spandauer Springer-Druckerei (Morgenpost, B. Z.) und die Tagesspiegel-Presse in der Potsdamer Straße. Dort übernahmen nach Angaben eines Managers „leitende Mitarbeiter Teile der Arbeiten“. Über Tintenkleckse in der heutigen Ausgabe sollte sich niemand wundern.
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