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Thüringen fordert Bildungsdebatte

ERFURT epd ■ Vier Wochen nach der Bluttat am Erfurter Gutenberg-Gymnasium hat der Thüringer Landtag gesternzu einer breiten öffentlichen Diskussion über ethische Werte und die Bildungspolitik aufgefordert. Notwendig sei eine bundesweite Debatte „über die Art, wie wir miteinander leben, welche Werte unsere Gesellschaft tragen und welche Bedeutung Familie, Bildung und Erziehung haben“, betonten die Fraktionen CDU, PDS und SPD in einer gemeinsamen Entschließung, die vom Landtag einstimmig verabschiedet wurde.

Erziehung müsse sich an der Würde des Menschen orientieren und Kindern ein Selbstwertgefühl vermitteln, „das ihre individuellen Befähigungen anerkennt“. Die Landesregierung wurde aufgefordert, durch eine Novellierung des Thüringer Schulgesetzes an den Gymnasien neben dem Abitur weitere Schulabschlüsse zu ermöglichen. Die Schulen müssten auch die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler entwickeln helfen. Fragen der Bildung müsste „mehr Bedeutung beigemessen werden“.

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