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Werft-Personal wird kielgeholt

HDW hat massiven Stellenabbau im Handelsschiffbau vor: 250 Jobs fallen weg

Die Kieler Werft HDW will ihre Belegschaft im Handelsschiffbau stark verringern und Stellen abbauen. Rund 250 Mitarbeiter müssen gehen, teilte der Vorstandsvorsitzende der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW), Klaus Lederer, gestern in Kiel mit. Außerdem seien 285 Beschäftigte des Handelsschiffbaus für den Bau von U-Booten umqualifiziert worden. Bei der größten deutschen Werft arbeiten rund 3600 Arbeitnehmer. Der Bereich Handelsschiffbau der HDW baute zuletzt sechs Schnellfähren für eine griechische Reederei, die wegen technischer Probleme zu hohen Verlusten geführt haben sollen.

Lederer sagte, in den vergangenen neun Monaten sei mit dem Betriebsrat über den „Kapazitätsanpassungsbedarf von 800 Mitarbeitern“ gesprochen worden. So sei es gelungen, die 285 Mitarbeiter für den U-Boot-Bau zu qualifizieren. Für weitere 255 Beschäftigte seien mit Hilfe von Maßnahmen wie Altersteilzeit weitere Entlassungen verhindert worden. Für die 250 von Kündigung betroffenen Mitarbeiter soll eine Qualifizierungsgesellschaft gegründet werden. Als Grund für die Entlassungen führte Lederer das Preisdumping im Schiffbau in Südkorea an.

Das Unternehmen hat derzeit einen Auftragsbestand von 5,2 Milliarden Euro, davon entfallen 4,8 Milliarden auf den Standort Kiel. 3,8 Milliarden betreffen den U-Boot-Bau, 280 Millionen Euro den Handelsschiffbau, der Rest gehört zum Marine-Überwasser-Bereich. LNO

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