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Tor in

Das Tor zur Welt wird die am Freitag beginnende Fußball-WM in Japan/Südkorea nicht standesgemäß einläuten. Das Ziel, wenigstens zehn Prozent der Menschen, die dem entscheidenden Tor im WM-Finale zujubeln, auch für das Tor zur Welt begeistern zu können, wird auch diesmal nicht erreicht. So jedenfalls nicht. Zwar hat es die bezaubernde Kirschblütenprinzessin Annemarie Mezei geschafft, den Japanischen Verein zu überzeugen, das Kirschblütenfeuerwerk am Tag des WM-Beginns durchzuführen. Doch statt Fußbälle um 22.30 Uhr in den Himmel zu schießen, werden es wieder nur Raketen sein. Angestrengte Bemühungen, schlussendlich doch noch ein paar mehr als die hunderttausend Schaulustigen aus den vergangenen Jahren zu mobilisieren, waren ebenso zum Scheitern verurteilt. S-Bahn-Geschäftsführer Werner Wojtaschek wählte mit seiner Ansprache zum Kirschblütenfest (“Die Hansestadt ist das Tor zur Welt, ihren Nationen sowie Kulturen, und die S-Bahn ist ihr Carrier“) zwar schöne Worte, vergaß aber, dass momentan niemand nach Mümmelmannsberg, sondern viel lieber nach Japan will. Da täuschen dann auch japanische Hostessen in Fußballtrikots und brettzerschmetternde Karateka nicht drüber hinweg. FOG

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