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Belästigung aus dem Bundestag

Die wochenlangen obszönen Anrufe bei einem 13-jährigen Berliner Mädchen scheinen aus dem Pförtnerbereich eines Bundestagsgebäudes geführt worden zu sein. Nach übereinstimmenden Zeitungsberichten soll der Täter das Kind von dort aus angerufen haben. Der Telefonanschluss des Bundestags, von dem aus das Mädchen mehrfach sexuell belästigt worden war, ist ermittelt worden. Das teilte ein Sprecher des Bundestags am Dienstag mit. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“ wollten aber weder Bundestag noch Polizei oder Staatsanwaltschaft nähere Informationen preisgeben. Die Zeitungsberichte, in denen es hieß, die Anrufe seien aus dem Pförtnerbereich eines Bundestagsgebäudes gekommen, wurden weder bestätigt noch dementiert. Die Polizei hatte am Montag bekannt gegeben, dass die Telefonate nicht aus einem Abgeordnetenbüro oder von Mitarbeitern des Parlaments stammten. Das in Berlin lebende Mädchen war mindestens acht Mal tagsüber von einem Unbekannten angerufen und belästigt worden. Der Vater des Kindes hatte daraufhin bei der Deutschen Telekom eine Fangschaltung beantragt. Als dabei ein Telefonanschluss des Bundestags ermittelt wurde, schaltete das Unternehmen die Polizei ein. DPA/DDP

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