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Tarifeinigung bei Druckindustrie

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Bei den Tarifverhandlungen für die Druckindustrie ist ein Durchbruch gelungen. Die 220.000 Beschäftigten der Branche erhalten rückwirkend zum 1. Mai 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Darauf einigten sich der Bundesverband Druck und Medien und die Gewerkschaft Ver.di am Mittwoch in siebter Runde in Frankfurt. Damit wurde ein drohender Arbeitskampf in letzter Minute abgewendet. Der Abschluss sieht neben den linearen Erhöhungen für den Monat April eine Einmalzahlung von 43 Euro vor. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke wertete das Ergebnis als vernünftigen Kompromiss. Der Bundesverband warnte, dass ein Abschluss in dieser Höhe zum Stellenabbau führen werde. Die Gesamtkostenbelastung für die Betriebe liege zwar unter 3,3 Prozent, dies sei angesichts der angespannten Wirtschaftslage aber „kein ideales Ergebnis“.

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