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Afrikas Hunger immer schlimmer

BERLIN taz ■ Im südlichen Afrika sind möglicherweise über 14 Millionen Menschen akut von der sich ausbreitenden Hungersnot bedroht. Die UN-Agrarorganisation FAO und das UN-Welternährungsprogramm WFP erklärten am Mittwoch gemeinsam, ab Juni würden in Malawi, Simbabwe, Lesotho und Swasiland „mindestens zehn Millionen Menschen“ nicht mehr genug zu essen haben. Berichte aus Sambia und Mosambik über die Anzahl der dort betroffenen Menschen stünden noch aus. Sambias Regierung erklärte gestern den Ernährungsnotstand und teilte mit, ab Juli würden vier Millionen Sambier – 40 Prozent der Bevölkerung – nicht genug zu essen haben. Grund ist in allen Ländern ein starker Rückgang der Ernte des Grundnahrungsmittels Mais, wofür klimatische und politische Gründe verantwortlich ist. Das WFP sagte, eine konzertierte internationale Aktion zum Import von vier Millionen Tonnen Mais sei nötig, um die Hungersnot abzuwehren. Dies würde 400 Millionen Dollar kosten. D.J.

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