piwik no script img

Tunnel im Blick

Widersprüche bei Messe-Planung am Schanzenbahnhof. Wirtschaftsbehörde versichert, Kompromiss zu suchen

In Eimsbüttel gibt es Befürchtungen, dass sich der Senat über den Wunsch der Bezirksversammlung hinwegsetzen könnte, das Areal zwischen dem künftigen Westausgang der Messe und der Straße Sternschanze in die Messe-Planung einzubeziehen. Dies war Teil des Kontrakts, mit dem Messe-Gesellschaft, Fleischgroßmarkt, Politik, Verwaltung und Anwohner ihre Differenzen über die Vergrößerung des Messegeländes beigelegt hatten. Jan Biesenbender, der die GAL im Sanierungsbeirat Eimsbüttel-Süd vertritt, äußerte die Sorge, „dass die in breitem Konsens geschlossenen Ergebnisse des Kontraktes vom Senat ignoriert werden“.

Den Bewohnern des Schanzenviertels war wichtig gewesen, einen Durchgang zum Schanzenpark und zum Schanzenbahnhof zu schaffen. „Ein Messebahnhof ist dringend notwendig und würde eine wesentliche Verkehrsentlastung mit sich bringen“, erklärte Biesenbender.

Die Wirtschaftsbehörde versicherte gestern, sie habe ihre Absichten in diesen Punkten keineswegs verändert. Es seien lediglich noch ein paar offene Punkte zwischen dem Fleischgroßmarkt und der Messe zu verhandeln, sagte Franz-Josef Klein von der Behörde. Zu diesen gehört die Lage der Tankstelle, die sich heute am Ausgang des vorhandenen Tunnelstücks befinde. Außerdem brauche der Fleischgroßmarkt einen Parkplatz mit Zufahrt. Und schließlich müsse man sich noch über die Gestaltung des Vorplatzes für den Westeingang einig werden. Klein glaubt, „dass wir in zehn Tagen einen Kompromiss erreicht haben werden“. Über das Areal südlich der Lagerstraße sei man sich im Übrigen längst einig. KNÖ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen