: Drei Vermittler in Nahost
Solana, Burns und Tenet bemühen sich um Nahost-Konferenz. Israels Armee rückt in Nablus ein
JERUSALEM afp ■ Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana, US-Sondervermittler William Burns und CIA-Chef George Tenet bemühten sich gestern um neue Gespräche im Nahen Osten. Es müsse „so schnell wie möglich“ eine Nahost-Konferenz geben, sagte Solana in Jerusalem. Israel forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Palästinenserpräsident Jassir Arafat zu erhöhen.
Die israelische Armee rückte erneut in die autonome Palästinenserstadt Nablus ein und nahm dort zehn Palästinenser wegen „israelfeindlicher Aktivitäten“ fest. Anschließend seien die Soldaten wieder abgezogen. Die Armee entdeckte nach eigenen Angaben gestern Morgen einen „sehr großen Sprengsatz“ nahe der jüdischen Siedlung Gusch Katif im Gazastreifen. An der Najah-Universität in Nablus wurden nach Rundfunkangaben vier Studentinnen festgenommen, die Selbstmordattentate geplant haben sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen