piwik no script img

Flierl kürzt bei großen Bühnen

Die großen Bühnen Berlins sollen künftig weniger staatliche Zuschüsse erhalten. Das hat am Montagabend der Unterausschuss Theater des Abgeordnetenhauses beschlossen. Der damit gesparte Betrag solle finanzschwächeren Theatern zugute kommen, sagte Kultursenator Thomas Flierl (PDS). Wie Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper, Deutsches Theater, Konzerthaus und Komische Oper die fehlenden Mittel erwirtschaften wollen, bleibe ihnen selbst überlassen, betonte Flierl. Von SPD und PDS wurde angeregt, dass der Fehlbetrag mit einer Preiserhöhung um durchschnittlich 1 Euro pro Karte erzielt werden könnte. Eine andere Möglichkeit wäre der Verkauf eines Anteils der bis zu 15.000 Freikarten, die den großen Häusern jährlich zur Verfügung stehen. Das spare 1,2 Millionen Euro jährlich. Matthias Wambach (CDU) kritisierte die Preiserhöhungen. Sie führten nicht zu zusätzlichen Einnahmen, weil Besucher dann billigere Karten kauften. Das sei, entgegnete Flierl, bei einer Auslastung der Lindenoper von etwa 90 Prozent abwegig. DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen