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was macht eigentlich… Peter Strieder?

Visionen malen

Die Stadt der Zukunft: Große Betonblöcke sind dick mit roter Farbe durchgestrichen. Darunter sieht man bunte Häuschen umgeben von Grün. Die Vision eines Künstlers. Auf einer Veranstaltung der Stiftung „lebendige Stadt“ ist sie als Poster zu sehen.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) ist kein Künstler. Aber auch er sitzt am Tag der „lebendigen Stadt“ mit am Tisch. Auch er malt seine Vision einer lebendigen Urbanität. Grün soll eine Stadt sein und viel Wasser muss sie haben. „Das macht die Qualität von Berlin aus“, erklärt er. Stolz berichtet er von der Freiluftgalerie, die am 13. August zum Abschluss der bundesweiten Aktionen eröffnet werden soll. 2.000 Poster mit städtischen Zukunftsvisionen werden dann die grüne Stadt an der Spree schmücken – und sollen dann zum Nachdenken anregen.

In Berlin müsse dringend etwas gegen Autolärm getan werden, betont Strieder. Und: „Eine Stadt lebt von Fußgängern.“ Und: Radwege und öffentliches Verkehrsnetz müssten ausgebaut werden. Und: mehr Spielräume für Kinder. Ein schönes Bild. Strieders Ausstellungsposter sähe wohl so aus: auf der Straße flanierende Passanten, lachende Kinder zwischen rücksichtsvollen Radlern und nur irgendwo im Hintergrund ein Auto.

Leider ist der Senator künstlerisch völlig unbegabt. Er ist froh, nicht wirklich ein Bild zeichnen zu müssen. „Das wäre eine Verunstaltung des öffentlichen Raums“, sagt er selbst. So wird seine Vision von der „Stadt der Zukunft“ wohl nicht einmal als Poster realisiert. SOVA FOTO: RTR

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