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Bitterfeld keine Chemiekloake

MAGDEBURG ap ■ Die Umweltbelastung des am Ende der DDR als „Chemiekloake“ bekannt gewordenen Gebietes um die Stadt Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hat inzwischen „ein für Deutschland charakteristisches Niveau“ erreicht. Das belegt eine gestern veröffentlichte umweltmedizinische Studie, die das Magdeburger Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben hatte. Die Studie sei Teil eines Langzeit-Monitoring-Programms, in dem im Abstand von drei Jahren Muttermilch von Wöchnerinnen in der Frauenklinik des Kreiskrankenhauses Bitterfeld-Wolfen untersucht werde, hieß es. Ziel sei, die konkrete Umweltbelastung für die Bevölkerung zu ermitteln. Muttermilch eigne sich dafür besonders, da sie die Anreicherung von Schadstoffen im Körper anzeige. Die Belastung sei seit 1990 zwischen 70 und 90 Prozent gesunken.

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