: PISA droht wieder
SPD-Länder wie Bremen rechnen mit schlechten PISA-Ergebnissen
Beim PISA-Vergleich der einzelnen deutschen Bundesländer rechnen die SPD-geführten Bildungsministerien offenbar mit besonders schlechten Ergebnissen für ihre bisherige Bildungspolitik. Das berichtet jedenfalls das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner neuen Ausgabe. Demnach bereiten nämlich die SPD-geführten Länder Bremen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein derzeit eine gemeinsame „Erklärung zu den Ergebnissen von PISA“ vor. Laut dem Spiegel-Bericht versuchten die Länder damit vorsorglich, das von ihnen erwartete schlechte Resultat zu relativieren.
Sie fürchten offenbar in der für Ende Juni erwarteten zweiten PISA-Studie auf den hinteren Plätzen des Ländervergleichs zu landen, die unionsgeführten Länder hingegen vorne. Ein schlechter Platz auf der „Leistungstabelle“, heißt es in dem vertraulich abgestimmten Papier, könne „nicht automatisch als Aussage über die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Schulsystems eines Landes gewertet werden“.
Wer schlecht abschneide, könne vielleicht gar nichts dafür, da „bestimmte Entwicklungen in einzelnen Ländern auch mit denen in anderen zusammenhängen“. AFP
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