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Weiter Zoff um Springer-Paket

MÜNCHEN dpa ■ Auch nach der Einigung zwischen Leo Kirch und der Deutschen Bank über die 40-prozentige Beteiligung der Kirch-Gruppe am Axel Springer Verlag droht einem Bericht des Focus zufolge neuer Streit um das Aktienpaket. Kirchs Anwalt Peter Gauweiler sagte, die Deutsche Bank werde auch über den August hinaus das Springer-Paket nicht verwerten können.

„Ein Pfandrecht setzt voraus, dass die Deutsche Bank entweder unmittelbaren Besitz der Aktien nachweist oder eine ordnungsgemäße Sammelverwahrung. Kann sie das nicht nachweisen, wovon ich ausgehe, ist auch eine Verwertung des Pfandes im September ausgeschlossen“, so Gauweiler.

Laut Focus will Leo Kirch mit dem Verkauf des Springer-Pakets 1,5 Milliarden Euro erzielen. Interessiert sei derzeit vor allem die WAZ-Gruppe. Gelingt Kirch dieser Verkauf, blieben ihm rund 400 Millionen Euro. Die Deutsche Bank hat mit dem Paket einen Kredit von 720 Millionen Euro gesichert, nachrangig dient es als Sicherheit für die Banken, die Kirch den Einstieg in die Formel 1 finanziert haben.

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