: Fiat: Chef geht, Kurs steigt
MAILAND rtr ■ Einen Tag nach dem Rücktritt von Fiat-Chef Paolo Cantarella sind die Aktien des Unternehmens am Dienstag deutlich gestiegen, auf 13,60 Euro bis zum Nachmittag. Cantarella stand sechs Jahre an der Spitze des Konzerns und war insgesamt 25 Jahre bei Fiat. Seinen Rücktritt am Montag hatte er damit begründet, den Weg für einen Neuanfang des in Milliarden-Euro-Höhe verschuldeten Konzerns freimachen zu wollen. Die Aufgaben des Konzernchefs soll nun der Verwaltungsratsvorsitzende Paolo Fresco übernehmen. Händler äußerten die Vermutung, Cantarellas Rückzug solle den Weg ebnen für den Verkauf der Fiat-Autosparte an General Motors (GM). Die Italiener hatten im Jahr 2000 ein Fünftel an Fiat Auto an GM verkauft mit der Option, die restlichen Anteile ab 2004 ebenfalls an den US-Autobauer abzugeben. Bislang galt jedoch Gianni Agnelli, der Enkel des Unternehmensgründers und Chairman des Konzerns, als Gegner eines Verkaufs.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen