Bremen gePisackt

Jetzt heißt es, der Stadtstaat liege bei der Pisa-Studie ganz hinten, Bayern und Baden-Württemberg dagegen vorn

Noch vor Wochen nahm man im Norden hämisch zur Kenntnis, Bayern und Baden-Württemberg lägen im Ländervergleich der Pisa-Studie ganz hinten. Laut neuen Indiskretionen soll nun alles anders herum sein: Die Unions-Hochburgen im Süden ganz vorn, Bremen gemeinsam mit Sachsen-Anhalt und dem Saarland am Ende. Allerdings haben sich Hamburg und Berlin vor der Auswertung gedrückt, indem sie die Teilnahme am Test sabotierten und wegen geringer Fallzahlen disqualifiziert wurden.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Dagmar Schipanski, rät indes, den Ball flach zu halten: „Die Meldungen entbehren einer sachlichen Grundlage“, ließ ihr Büro verlauten. Erst am 27. Juni werden die Egebnisse auf den Tisch kommen.

Die Bremer FDP kann nicht so lange warten. Ihr bildungspolitischer Sprecher Marco Horstmann äußerte sich prophylaktisch schonmal „entsetzt“ über das „dramatische Abschneiden Bremens“. Noch forscher klingt der liberale Nachwuchs: Bildungssenator Willi Lemke (SPD) solle zurücktreten, fordern die Jungen Liberalen. Aus seiner Zeit als Fußballmanage wisse er schließlich, „dass der Trainer gehen muss, wenn die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz steht.“ jank