: Wirklich very big in Mexiko
In ihrer Heimat rocken Maná die Stadien, und bald soll das auch hier so sein
Der Blick von außen schärft das Bild. Wenn man etwa in Vietnam in einen der CD-Shops geht, schnurrt das musikalische Deutschland auf die Namen Lindenberg, Grönemeyer und City zusammen (was aber auch wieder egal ist, weil diese Ware eh nur von deutschen Rucksacktouristen eingepackt wird). Letztlich macht es doch die Masse. Wer so Mexiko musikalisch umfassen will, kommt dann an Maná wirklich nicht vorbei. Deren Geschichte reicht bis in die Achtziger zurück, und mit ihrer Latino-Mischung aus klassischem Rock mit Reggae-Elementen und mexikanischer Folklore haben sie Platten in solchen Mengen abgesetzt, dass man damit mittlerweile nicht allein Mexiko pflastern könnte. Statistisch drückt sich diese Erfolgsstory mit vier zugeteilten Grammys, sieben Billboard-Awards, einem MTV-Unplugged-Album und über 16 Millionen verkauften Scheiben aus, und die Zusammenarbeit Manás mit Carlos Santana bei „Supernatural“ hat dem mexikanischen Ensemble bestimmt nicht geschadet. Also eine veritable Stadionrockband. Anderswo. Dort, wo man wenigstens etwas spanisch spricht. In Deutschland aber sind Maná noch in den kleiner zugeschnittenen Klubs zu sehen, am Mittwoch dann im Loft.
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