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Klinikaufenthalt nicht nur heilsam

GÜTERSLOH afp ■ Sechs von hundert Patienten in Krankenhäusern verletzen sich bei Stürzen, liegen sich wund oder erleiden einen Behandlungsfehler. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Untersuchung von Schadensereignissen in Kliniken, wie die Bertelsmann Stiftung gestern mitteilte. 70 Prozent der Betroffenen behielten keine oder nur sehr geringe Schäden zurück, 16 Prozent seien jedoch dauerhaft beeinträchtigt. 14 Prozent der „Schadensereignisse“ führten zum Tod. In Deutschland erheben danach jährlich rund 40.000 Patienten Vorwürfe wegen solcher Zwischenfälle, von denen rund 15.000 juristisch als Behandlungsfehler anerkannt würden. Selbst eine Sicherheitsstufe von 99,9 Prozent Fehlersicherheit führe noch zu „inakzeptablen Risiken“, erklärte der Leiter des Centrums für Krankenhausmanagement (CKM), Wilfried von Eiff. Die Qualität des Risiko-Managements müsse in deutschen Kliniken durch bewährte Verfahren aus der Luft- und Raumfahrttechnik gesteigert werden.

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