piwik no script img

Betr.: Lokalkoloratur, taz hamburg vom 18.06.2002

Krux

Hallo Herr Redaktionskatholik, es ist ja nett, dass Sie sich gestern an die norddeutschen CalvinistInnen gewandt haben, aber die sind hier ja noch viel stärker in der Diaspora als die KatholikInnen.

Sind doch die meisten ProtestantInnen im deutschen Norden LutheranerInnen.Wolfgang Fischer

Betr.: Offener Brief, taz hamburg vom 13.06.2002

Zuchthaus

Vor vielen Jahren habe ich einen Gefangenen betreut, nachdem er in seiner Zelle Feuer gelegt hatte. Er kam gerade noch mit dem Leben davon.

Dieses Gebäude war früher ein Zuchthaus! Die verniedlichende Form „Santa Fu“ ist total unangebracht! Jedenfalls in einer seriösen Berichterstattung. Es wird ja nicht über einen lustigen Film, wie „Im Kittchen ist kein Zimmer frei“ berichtet, sondern über einen Verwahrvollzug mit immer mehr Einschränkungen für die Insassen. Da suggeriert man in einem Artikel nicht leichtfertig, dass es dort „lustig zugeht“ und dass alle in einer permanten Weihnachtslaune sind, weil morgen „Santa Claus“ kommt und alle reichlich beschenkt.

Wenn Bild den Eindruck erwecken will, dort sind alle zu überprivilegiert, dann darf Bild auch vom lustigen „Santa Fu“ berichten. Walter Hochhuth

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen