piwik no script img

der neue branchenverband

Problemerkennung, Krisenmanagement und Öko-Lobby

Veranlasst durch den Nitrofenskandal will die Biobranche in diesen Tagen den „Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft“ (Böl) gründen. Der Böl soll die auseinander gebrochene bisherige Arbeitsgemeinschaft Ökologische Landwirtschaft (Argöl) ersetzen und neben Ökobauernverbänden erstmals Hersteller, Verarbeitungswirtschaft sowie Öko-Groß- und -Einzelhandel versammeln. Der Zusammenschluss aus Vertretern der kompletten Produktions- und Verteilungskette soll zu besserem Krisenmanagement und früherer Problemerkennung beitragen. Als Öko-Agrar-Lobby will sich der Böl für Agrarwende, Gentechnikverbot, Verbraucherinformationsgesetz, strengere Futtermittelgesetzgebung sowie eine Verschärfung der EU-Bioverordnung einsetzen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen