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Raver im Visier

Angeblich Anschlag auf Love Parade geplant. Polizei sieht keinen Anlass für Absage des Raver-Umzugs

Die Berliner Sicherheitsbehörden ermitteln offenbar wegen eines möglicherweise geplanten Attentats auf die Love Parade am 13. Juli in der Hauptstadt. Nach Hinweisen eines V-Mannes planen arabische Terroristen angeblich, während der Techno-Veranstaltung mit mehr als einer Million Teilnehmern eine Autobombe zu zünden, berichtet die Bild-Zeitung.

Ein Polizeisprecher lehnte jeglichen Kommentar zu dem Zeitungsbericht ab. Er sagte auf Nachfrage lediglich: „Nach gegenwärtigen Erkenntnissen gibt es keinen Anlass, über eine Absage der Love Parade nachzudenken.“ Auch die Veranstalter der Love Parade sahen keine Gefahr eines Anschlags. „Wir haben auch nach Rücksprache mit dem Landeskriminalamt keinerlei Hinweise, die die Meldung bestätigen können“, sagte Love-Parade-Geschäftsführer Fabian Lenz. Die Teilnehmer des Raver-Umzugs seien „keiner größeren Gefahr ausgesetzt, als Teilnehmer jeder anderen Großveranstaltung auf der Welt“.

Das Blatt zitierte aus einem vertraulichen Papier des Landeskriminalamts. Darin heiße es: „Hinsichtlich der Anschlagsvorbereitung für die Love Parade ist geplant, ein Kfz mit Sprengstoff und entsprechendem Zünder an exponierter Stelle zu etablieren.“

Dem V-Mann zufolge sollen mit Hilfe albanischer Islamisten bereits am 12. Juni fünf Kilo Sprengstoff in einem Auto in die Hauptstadt geschmuggelt und in einer Schöneberger Wohnung deponiert worden sein. Eine weitere Sprengstofflieferung sei für das vergangene Wochenende verabredet gewesen.

Die Berliner Sicherheitsbehörden überprüfen laut dem Blatt auch einen Zusammenhang mit dem Terrorchef Ussama Bin Laden. Die Drahtzieher des angeblich geplanten Anschlags auf die Love Parade sollen danach aus dem Libanon beziehungsweise aus Palästina stammen. DDP

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