: holzmänner nun doch noch nicht verkauft
Drei Monate nach der Holzmann-Zahlungsunfähigkeit ist die Übernahme des Inlandsbaugeschäfts des Bauriesen überraschend gescheitert. Die Verhandlungen zwischen dem Insolvenzverwalter Ottmar Hermann und dem niederländischen Baukonzern Heijmans wurden gestern abgebrochen. Damit ist das Schicksal der Philipp Holzmann AG und für einen großen Teil ihrer 3.200 Beschäftigten wieder völlig ungewiss. Heijmans teilte mit, dass „keine Übereinstimmung über die Fortsetzung und Finanzierung von Teilen der Aktivitäten der Philipp Holzmann AG“ erzielt worden sei. Denn die Bedingungen der Niederländer könnten „nicht realisiert werden“. Daher sehe der Baukonzern von einer Übernahme ab. Für die Niederländer waren die noch vorhandenen Risiken bei Holzmann nicht absehbar. Zugleich kritisierten sie, dass die beteiligten Banken sich nicht auf eine Finanzierung des neuen Unternehmens einigen konnten. Der Insolvenzverwalter will nun nach weiteren Möglichkeiten zur Rettung des zusammengebrochenen Frankfurter Bauriesen suchen. Allerdings gilt dies als die schwerste Aufgabe für den Insolvenzverwalter. Denn die Lage der deutsche Baubranche ist weiterhin völlig desolat. Konkret hatten die Niederländer den Traditionsnamen und Teile der Hauptniederlassungen Düsseldorf, Frankfurt und München im Visier. Dadurch wären die Arbeitsplätze von 1.000 Mitarbeitern gerettet worden. Insolvenzverwalter Hermann rechnet nun nicht mehr mit einer einer „großen Lösung“: der Gesamtübernahme des Inlandsgeschäftes. DPAFOTO: REUTERS
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