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Brücke nach Übersee

Rund sieben Millionen Auswanderer verließen zwischen 1832 und 1974 Europa. Und zwar über die Seestadt Bremerhaven. Die Verbindung Bremerhaven – New York wurde schließlich zur weltweit meistbefahrenen Strecke nach Nordamerika. Unter dem Titel „Brücke nach Übersee“ untersucht nun eine neue Ausstellung im Historischen Museum Bremerhaven die Auswirkungen der Auswanderung auf die Stadtentwicklung: Nicht nur die Werften und Reedereien wurden geprägt durch das Geschäft mit der Auswanderung, auch Passagierabfertigungsanlagen, Bahnhöfe, Krankenhäuser, Wartehallen, Straßen und Lagerhallen entstanden jeweils im engen Zusammenhang mit den verschiedenen Auswanderungswellen. In acht chronologisch geordneten Stationen präsentiert die Ausstellung eigens für die Auswanderer gebaute Gebäude und Schiffe im Modell. Außerdem sind Passagierlisten, Hafenpläne, Druckgraphiken, Kleidung etc zu sehen. Zur Darstellung der jüngsten Auswanderungswelle zwischen 1946 und 1952 befragten die Ausstellungsmacher Zeitzeugen, die die Ausreise der durch den Krieg heimatlos gewordenen „Displaced Persons“ miterlebt haben. Diese Sondershow zum Stadtjubiläum Bremerhavens wird diesen Samstag, 29. Juni, eröffnet und wird dann noch bis zum 20. Oktober zu sehen sein. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr geöffnet. taz

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