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vorlauf lautsprecher Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Am heutigen Montag gibt es in der Bunten Kuh ein Vorbereitungstreffen für die Gelöbnix-Veranstaltungen am 20. Juli. An diesem Gedenktag für deutsche Putschisten, die Hitler absetzen, die Juden und andere „volksfeindliche Elemente“ aber nicht unbedingt unter sich wollten, wird die sozialdemokratisierte Bundeswehr wieder ein öffentliches Gelöbnis veranstalten. Ein wirklicher Heldengedenktag, der das Demokratische jener Bundeswehr erweisen soll, die noch immer Kasernen nach Nazi-Militärs benennt. Daher wird über die anstehenden Proteste informiert. Siehe auch www.geloebnix.de (Parkstraße 16, Weißensee, 20 Uhr). Am Dienstag spricht man im Haus der Demokratie unter dem Titel „Man wird ja wohl noch …“ über das neue selbstbewusste Auftreten der Antisemiten. In einer aktuellen Studie haben ein Drittel der Befragten der Aussage „Ich kann es gut verstehen, dass manchen Leuten Juden unangenehm sind“ zustimmen können. Eine andere Studie über den Antisemitismus unter Studierenden zeigt das Gleiche. Für die Möllemänner und Walser ist das die Gelegenheit, das rauszulassen, was sie sonst unterdrückt haben. Es diskutieren Leute vom VVN/BdA, vom Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus und von der Internetzeitschrift haGalil.com (Greifswalder Straße 4, 19 Uhr). Der Freitag ist ganz Antirassistischer Aktionstag. Zuerst wird die „Antirassistische Rote Karte“ an die Sozialsenatorin Frau Knake-Werner (PDS) verliehen (Oranienstraße 106, 11 Uhr). An der Humboldt-Uni trifft man sich dann zu einer Demonstration gegen Rassismus. Zu hoffen ist, dass diese Demo nicht zu einer Demonstration für Selbstmordattentäter umfunktioniert wird. Wir vertrauen auf die Ordner (Unter den Linden 6, 16.30 Uhr). Am Abend auf dem Heinrichplatz in Kreuzberg das obligatorische Abschlusskonzert.

Anregungen: vorlauf@taz.deMorgen kommt Bühne

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