: auslauf Die Nase witternd im Wind
So taumelt man von den einen Tagen der Entscheidung gleich zu den nächsten. An der prinzipiellen Taktik wird da wohl wenig geändert: Gut, bei der letzten Runde war er der Kandidat, und diesmal will Schröder den Titel verteidigen. Dafür wird er je nach Bedarf schon wieder seinen Charme anknipsen. Die Bielefelder Regisseurin Beate Middeke hat Schröder 1998 bei seiner Wahlkampftour begleitet und in ihrem Film „Spür wie der Wind sich dreht – Schröder und die Frauen“ Stimmen gesammelt. Von Genossinnen, von Schröder-Gegnerinnen. Ein unterhaltsames Lehrstück darüber, wie sich Politik verkauft, das bei der Verbrecherversammlung im Kaffee Burger gezeigt wird.
Kaffee Burger, 22 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen