: EU-Verfahren gegen Bank
Der angeschlagenen Berliner Bankgesellschaft droht eine millionenschwere Beihilfe-Rückzahlung an die öffentliche Hand. Die EU-Kommission eröffnete am Dienstag in Straßburg ein Wettbewerbsverfahren wegen angeblich ungerechtfertigter Beihilfen für die zur Bankgesellschaft gehörenden Landesbank Berlin. Dabei geht es um eine angeblich zu niedrige Verzinsung von staatlichem Wohnbauvermögen, die als Beihilfe angesehen wird. Seit drei Monaten prüft die Kommission das Rettungspaket für die Bankgesellschaft, die nur nach einer Milliardenfinanzspritze und einer Absicherung von Immobilien-Altrisiken durch das Land vor dem Aus bewahrt wurde. Unterdessen hat der Senat beim angestrebten Verkauf der Bankgesellschaft die Frist zur Abgabe konkreter Angebote bis zum 14. August verlängert. Zuletzt waren noch vier Bewerber im Rennen, darunter die Norddeutsche Landesbank (NordLB, Hannover) zusammen mit dem Sparkassenverband sowie Investmentbanker Christopher Flowers und die Texas Pacific Group. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen