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Bußgeld gegen Degussa

Wegen kartellmäßiger Preisabsprachen soll die Firma118 Millionen Euro zahlen, entschied die EU-Kommission

STRASSBURG dpa ■ Die EU-Kommission hat gegen ein Chemiekartell, zu dem unter anderen der deutsche Chemiekonzern Degussa gehörte, ein hohes Bußgeld von insgesamt 127 Millionen Euro verhängt. Davon entfallen allein auf Degussa 118 Millionen Euro, entschied die EU-Kommission am gestern in Straßburg. Es ist eines der höchsten Bußgelder, die jemals in Brüssel gegen Unternehmen verhängt wurden. Die Unternehmen Aventis, Degussa und Nippon Soda sprachen sich verbotenerweise bei der als Futterzusatzstoff dienenden Aminosäure Methionin ab. Der japanische Konzern Nippon Soda kommt auf ein Strafgeld von neun Millionen Euro. Das deutsch-französische Unternehmen Aventis, das aus der Fusion von Hoechst und Rhone-Poulenc entstanden war, muss kein Strafgeld zahlen, da es das Kartell in Brüssel angezeigt und als „Kronzeuge“ gedient hatte. Degussa gehört zu Eon und geht bald an die Ruhrkohle AG.

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