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„Kultur des Respekts“

Neues Integrationskonzept in Schleswig-Holstein: Sprachförderung und muttersprachlicher Unterricht

„Wir wollen eine Kultur des Respekts und des gleichberechtigten Miteinanders, keine Parallelgesellschaft“, sagt Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß (SPD). Dazu hat die Kieler Regierung gestern ein Integrationskonzept verabschiedet. Es soll den Rahmen schaffen „für die notwendige interkulturelle Öffnung der Gesellschaft“.

Buß betonte, Integration bedeute „keineswegs das Verschwinden von eigener Herkunft und Identität“. Allerdings müssten Migranten die im Grundgesetz festgelegten Rechte und Pflichten akzeptieren. Im Vordergrund des Konzeptes stehe der Erwerb der deutschen Sprache und der Zugang zu Ausbildung und Beruf.

Beispielsweise soll die Sprachvermittlung in Kitas und Schulen verbessert werden. Dazu soll verstärkt pädagogisches Personal mit ausländischen Abschlüssen eingestellt, deren Anerkennung erleichtert werden. Unterricht in der Herkunftsprache soll ein Regelangebot der Schulen werden. Auch die Jugendhilfe soll ihr Angebot an Migrantenkindern ausrichten. HEDI

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