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Irrgarten in der taz eröffnet

BERLIN taz ■ Zur großen Freude der taz-Mitarbeiter wurde jetzt im vierten Stock des taz-Gebäudes in der Berliner Kochstraße ein Irrgarten eröffnet. Geschaffen wurde das Labyrinth von den Medienredakteuren, die endlich ihre zehntausend Videokassetten mit alten Fernsehfilmen und -serien zu einer sinnvollen Nutzung brachten. Bis gestern lagerten die zur Voransicht von TV-Sendern eingesandten Kassetten im Büro des Medienressorts und verstopften die Gänge. Zeitweise drohten die aufgetürmten Säulen den einen oder anderen Redakteur zu erschlagen. Vorbild für den neuen taz-Irrgarten sind barocke Gartenbepflanzungen, die zum spielerischen Herumirren einladen. So waren Heckenlabyrinthe ein beliebtes Gestaltungselement barocker Gartenanlagen, die damals dem Amüsement wohlhabender Leute dienten, aber auch die verwirrende Suche des Menschen nach einem Ziel im Leben versinnbildlichten. Ein philosophischer Hintergrund, der die taz-Medienredaktion zur Ausführung ihres kühnen Plans bewegte. Mit dem 100 mal 100 Meter großen Labyrinth hat die taz-Medienredaktion ein eindrucksvolles Bauwerk der zeitgenössischen Innenarchitektur geschaffen. Seit gestern nun stehen die taz-Mitarbeiter Schlange, um das Labyrinth zu erforschen – und den Medienredakteur Arno Frank wiederzufinden, der leider beim Bau des Irrgartens verschollen ist.

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