verboten:
Guten Tag,
liebe Genossinnen
und Genossen!
War auch Ihnen der Kommunismus bislang zu unsexy? Beherrscht von dicken Bonzen und ausgemergelten Parteiarbeiterinnen, die endlos über Fünfjahrespläne debattierten? Jetzt wird alles ganz anders. Zumindest in China: Die letzten Roten stoßen ins Rotlichtmilieu vor. Die Kommunistische Partei Chinas gründete soeben eine Sektion fürs Nachtleben. Ziel der Rotlichtoffensive sei es, die Partei vor allem für jüngere Menschen attraktiver zu machen. Die sich schon freuen können auf: Table-Dance im blauen Mao-Anzug, Striptease im Reisbauern-Outfit, knusprige Pekingente mit gespreizten Flügeln. Und das alles in einer plüschigen Bar mit dem sexy Namen „Rosa und Karl“. Getreu dem alten Mao-Wort:
Lasst hundert Blumen blühen, lasst hundert Bordelle miteinander wetteifern.
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