: Stoiber jongliert mit Dosenpfand
BERLIN ap/rtr ■ Gegner des ab 2003 geltenden Dosenpfands brauchen nicht auf Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber zu hoffen: Der bayerische Ministerpräsident versicherte laut dem Spiegel in einem Schreiben an Pfandbefürworter, „dass die Bayerische Staatsregierung die Einführung des Pflichtpfandes durch die Bundesregierung nicht hindern wird“.
Gleichzeitig kündigte er aber am Samstag auf dem NRW-Parteitag in Siegen für den Fall eines Sieges bei der Bundestagswahl eine Änderung der Zwangspfandregelung an – ohne allerdings auf Einzelheiten einzugehen. „Wir werden sicherlich diese Regelung so nicht belassen und werden versuchen, wirklich etwas für den Mehrweg zu tun“, so Stoiber, und: „Wir sind der Meinung, dass das Dosenpfand den Mehrweg nicht sichert.“ Die Regelung sei der falsche Weg, weil die Wirtschaft sich darauf einstellen und auf Einwegflaschen mit Pfand umstellen werde.
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