Kurzer weltweiter Friede

Yogi-Flieger stießen gestern über der Schweiz zusammen

BERLIN taz ■ Heute sollte es eigentlich keinen Krieg und keine Gewalt mehr auf der Erde geben. Dafür sorgen wollte Maharishi Mahesh Yogi. Der indische Guru hielt gestern um 17 Uhr (MEZ) eine weltweite Pressekonferenz ab: „Ich habe mich entschlossen, den Frieden selbst zu bringen“, erklärte der Heiland zuvor: „Die Probleme werden einfach verschwinden, wie Dunkelheit beim Einschalten von Licht.“ Tatsächlich sandte der Yogi gestern tausende „vedische Flieger“ in die Welt. Angesichts der Sektenflieger fielen sich die Menschen in die Arme, küssten und herzten sich und versprachen, künftig ganz, ganz lieb zu sein. Doch leider hielt der Zustand nur etwa 15 Minuten an. Dann war der Friede vorbei. Wegen eines technischen Ausfalls der so genannten „Vedischen Bewusstseinstechnologie“ waren mehrere Yogi-Flieger im Schweizer Luftraum zusammengestoßen und abgestürzt.