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Demo vor Arbeitsamt

Weil der Insolvenzverwalter schlampte, bekommen Brinkmann-Angestellte ihre Gehälter mit Verspätung

Weil der Brinkmann-Insolvenzverwalter Bescheinigungen nicht rechtzeitig an das Arbeitsamt gegeben hat, mussten die ehemaligen Beschäftigten der Firma zwei Wochen auf ihr Gehalt warten. Das hat das Amt gestern mitgeteilt – nachdem die Betroffenen vor seiner Tür demonstriert hatten.

Die Brinkmänner hatten zunächst das Arbeitsamt für die Verschleppung verantwortlich gemacht, und waren deshalb mit 120 Männern und Frauen für die Zahlung ihrer Juni-Gehälter aufmarschiert. Doch die Verantwortlichen vom Amt konterten: „Tatsache ist, dass wir keine Insolvenzbescheinigungen des Insolvenzverwalters erhalten hatten“, so Bettina Wolf, Chefin der Leistungsabteilung. Damit habekeine rechtliche Grundlage für die Auszahlungen vorgelegen.

„Wir haben volles Verständnis für die Belange der Mitarbeiter“, so Wolf weiter, „aber wir können die Gehälter nicht schätzen.“

Inzwischen sei aber alles wieder im Lot. Wolf: „Auf Druck des Arbeitsamtes Hamburg hat die Bundesanstalt die Gehälter zwischenzeitlich angewiesen.“ Auch der Brinkmann-Betriebsratsvorsitzende Joachim Bojens rügt die schlechte Informationspolitik: „Die Schwierigkeiten lagen ausschließlich beim Insolvenzverwalter.“ KVA

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