: wie gehts der weser?
Die Wendegewinnerin
Der Weser hat der Zusammenbruch der Industrie und vor allem der Kali-Gruben in der ehemaligen DDR sehr geholfen. Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums trägt die Weser heute 80 Prozent weniger Salze als zu Mauerzeiten. Zwischenzeitlich war das Wasser so salzig, dass Salzwasserfische wie Schollen weit die Weser heraufschwammen. Die Gruben im Oberlauf wurden entweder geschlossen oder mit Kläranlagen ausgestattet. Großes Problem der Weser bleibt der diffuse Eintrag von Nitraten aus der Landwirtschaft, die an der Mündung das Wattenmeer der Nordsee belasten und das Algenwachstum ankurbeln. Der Umweltverband WWF kritisert den massiven Bau von Staustufen. Die Weser gilt als „kritisch belastet“: Fischsterben wegen Sauerstoffmangels möglich, Artenrückgang bei Makroorganismen. Baden „nur auf eigene Gefahr“. BPO
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