piwik no script img

Dachschaden

Senat räumt jetzt ein, dass das Sportangebot im Jugendgefängnis erheblich eingeschränkt ist

Das Sportangebot im Jugendknast Hahnöfersand ist eingeschränkt. Das hat die Justizbehörde in der Antwort auf eine kleine GAL-Anfrage eingeräumt. Die taz hatte Ende Juni berichtet, dass die Sporthalle auf der Gefängnisinsel in der Elbe unbenutzbar und das Sportprogramm begrenzt ist. Die Justizbehörde aber hatte auf Nachfrage behauptet, dass Sport für die Gefangenen in gleichem Umfang möglich sei wie zuvor.

Anders nun die Senatsantwort: Grundsätzlich würden auf Hahnöfersand „Freizeitgruppen“ in den Disziplinen Fußball, Badminton, Tischtennis und Boxen bestehen. „Aufgrund der derzeitigen Sporthallenschließung“, heißt es weiter, „können aber im Moment nicht alle Angebote wahrgenommen werden.“ Repariert wird aus Geldgründen trotzdem nicht.

Der Anstaltsbeirat des Jugendgefängnisses setzt sich seit Monaten stark für die Reparatur des Sporthallendaches ein. Psychologin Karin Weber hat vor allem darauf hingewiesen, dass auf Hahnöfersand Jugendliche mit teilweise starkem Gewaltpotential einsitzen und hinreichend Möglichkeiten bräuchten, sich auszupowern.

Nach der Senatsantwort haben die Jungs jedoch nur „die Möglichkeit, mindestens einmal wöchentlich an sportlichen Maßnahmen teilzunehmen“. EE

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen