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neue filme Piñero

USA 2001, Regie: Leon Ichaso; mit Benjamin Bratt u. a.; 100 Min.

Schnell leben, jung sterben: Miguel Piñero hat es beherzigt. Ein Junkie, Dealer, Dieb, Dichter auch, der das New Yorker Nuyorican Poet’s Cafe mitgründete und – 1988 gestorben – noch heute als Ikone der puertoricanischen Amerikaner gilt. Manche werden dem Film vorwerfen, dass seine Nebenfiguren blass bleiben. Doch gerade dass sich hier alles um Piñero dreht, um diesen ambivalenten Spieler, ist eigentlich das Beste an dem Film. Das gibt Piñero-Darsteller Benjamin Bratt Gelegenheit, das Klischee des wilden Manns zu entwickeln und es dann wieder zu zerschlagen. „Piñero“ ist ein beeindruckender Film geworden, der an vielen Stellen mehr sagt, als er wissen mag. Doch hat er auch seine Schwächen: Seine wacklige MTV-Ästhetik wirkt wie frisch von der Filmschule. Mit Sicherheit hätte er auch mit ein paar weniger dieser narrativen Sprünge funktioniert.

Babylon, CinemaxX Potsdamer Platz, Cinestar Sony Center, Hackesche Höfe, Kino in der Kulturbrauerei, Kant

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