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Nachsenden soll kosten

Mögliche Verluste beim Briefporto will die Post durch Gebühren für Nachsendungen und Postlager ausgleichen

BONN dpa ■ Für Nachsendungen und gelagerte Sendungen will die Post künftig Geld verlangen. Das kündigte Post-Finanzvorstand Edgar Ernst in der Wirtschaftswoche an. Ein Post-Sprecher bestätigte gestern die Pläne. Über Preis und Zeitpunkt der Neuerung, die derzeit geprüft werde, könnten noch keine Angaben gemacht werden. Mit dem Schritt will die Post Ertragseinbußen durch die behördlich angeordnete Portosenkung auffangen. Bislang sind Nachsendungen, die Kunden vor allem bei einem Umzug in Anspruch nehmen, und befristete Einlagerungen, etwa während des Urlaubs, kostenfreie Dienstleistungen. Für die Post sind sie aber mit Aufwand verbunden. Sie gehören nicht zum Universaldienst, zu dem die Post im Interesse des Gemeinwohls gesetzlich verpflichtet ist. Die Post verspreche sich davon Mehreinnahmen im zweistelligen Millionenbereich, sagte Ernst. Die Post hatte durch die von der Regulierungsbehörde zum 1. Januar 2003 verfügte Portosenkung Mindereinnahmen von etwa 300 Millionen Euro errechnet.

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